Die Windsbraut

Konzert für Orchester 

22’
UA München, 06. Juni 1986

Auftragswerk der Münchner Philharmoniker
Musikalische Leitung: Kurt Masur

Die Windsbraut – Hörbeispiel

Orchester

3 (Picc.Afl.) .2. Eh.2. Bkl.2. Kfg. – 4.3.3.1. – Pk.Schl. (2) – Hfe. – Str.

DV 1747 Partitur

Das effektvolle 20 minütige Orchesterstück ist die Reaktion von Matthus’ Begeisterung für das gleichnamige Gemälde von Max Ernst. Die Komposition war ein Auftrag aus Anlass der Fertigstellung des Konzerthauses am Gasteig in München. „Die Windsbraut“ ist Kurt Masur gewidmet, der auch die Uraufführung in München leitete.

Die ‚Windsbraut‘ von Max Ernst, dieses Fabelwesen aus zwei ineinander verschlungenen Leibern scheint förmlich aus dem Gemälde herauszuspringen im nicht innehaltenden Kampf um die Erneuerung des Lebens. Wo die Möglichkeiten der bildlichen Fixierung Grenzen aufweisen, will Siegfried Matthus’ Musik ansetzen – seine Windsbraut bewegt sich wirklich: Erst kündigt ein fahler Mond ihr Erscheinen an. Die Windsbraut kommt näher um schließlich mit großem Getöse vorüber zu rauschen. Zurück bleibt der fahle Mond.

Der Komposition liegt eine neuntönige Tonleiterskala zu Grunde, von der die thematischen und harmonischen Elemente abgeleitet sind.


Das Intervall der Quinte spielt eine dominierende Rolle und hat über die kompositionstechnische Seite hinaus auch eine ästhetisch-inhaltliche Bedeutung.

Aus Dank für die langjährige schöpferische Freundschaft ist das Stück Kurt Masur gewidmet.

Bei Fragen zu Verleih oder Aufführungsrechten wenden Sie sich bitte an Breitkopf&Härtel