Oper in zwei Akten nach der Novelle „Der Einundvierzigste“ von Boris Lawrenjow
Uraufführung am 05. November 1967
Komische Oper Berlin
Libretto: Siegfried Matthus und Götz Friedrich
Inszenierung: Götz Friedrich
Personen
Marjutka (Sopran)
Gedankenstimme Marjutka (Sopran)
Gardeleutnant Goworucha-Otrok (Tenor)
Gedankenstimme des Leutnants (Bariton)
Rittmeister Buryga (Bariton)
Kommissar Jewsjukow (Bass)
1.-4. Rotarmist (Bariton, Bass, Bass, Tenor) / Sprecher
Chor (mit solistischen Aufgaben)
Orchester
Orchester I: 2.2.2.2.-2.2.2.1. -Pk.Schl.(2)- Cel.Cemb.Klav.- Str.
Orchester II: Fl.Ob.Klar.Fag.- Schl.- Hfe.- Streichquartett
Orchester III: Hn.Trp.Pos.- Schl.
Bürgerkrieg in Russland. Marjutka ist Rotgardistin und nimmt einen Offizier der Weißgardisten gefangen. Nach einem Schiffsunglück retten sich die beiden auf eine unbewohnte Insel. Marjutka verliebt sich in den jungen Leutnant. Als ein Schiff der Weißgardisten sich der Insel nährt und der Leutnant winkend in die Brandung läuft, erschießt sie ihn.
Kann man Siegfried Matthus einen „Opern-Besessenen“ nennen?! Mit 17 Jahren hat er im zerstörten Nachkriegsberlin das erste Mal eine Oper auf der Bühne gesehen (die „Zauberflöte“ ), mit 27 komponiert er seine erste Oper. Und viele musikalische aber auch dramaturgische Konstellationen der späteren Werke lassen sich bereits in „Der letzte Schuss“ erkennen.