Nach dem Roman von Theodor Fontane
Uraufführung 21. Oktober 2019
Staatstheater Cottbus
Libretto: Frank Matthus
Personen
Effi Briest – Sopran
Innstetten – Bariton
Crampas – Tenor
Luise Briest – Sopran
Briest – Bass
Bertha – Sopran
Hertha – Sopran
Hulda – Mezzo
Roswitha – Mezzo
Gießhübler – Bariton
Dagobert – Tenor
Wüllersdorf – Bariton
Klein-Annie – Kind
Chor
Orchester
Piccolo, Flöte I /II
Klarinette I/II
Baßklarinette
Oboe I/II
Englischhorn
Fagott I/II
Kontrafagott
Trompete I – III
Horn I – IV
Posaune I – III
Tuba, Harfe
Celesta, Streicher (8/7/6/5/4)
Pauken
Schlagzeug
Reduzierte Variante bei kleinerm Orchestergraben vorhanden.
Effi heiratet den 20 Jahre älteren Baron von Instetten. Die Ehe ist nur von bescheidenem Glück. In der Provinz Kessin lernt sie Major Crampas kennen und hat eine kurze Liason. 6 Jahre später entdeckt ihr Mann Baron Instetten den Betrug. Er duelliert sich mit Crampas, tötet diesen und verstößt Effi, die einsam und isoliert stirbt.
Nicht nur die großen Opernfiguren des ausgehenden 19. Jahrhunderts sind Frauen, auch die zentralen Themen der Fontane-Romane sind Leben und Lieben von Frauen. Letztlich sind tragische Frauenfiguren auch für Siegfried Matthus Inspiration seiner früheren Opern gewesen und ihm gelingt mit „Effi Briest“ ein beeindruckendes Spätwerk. Eine überaus anspruchsvolle Partie für jeden Sopran. Die Uraufführung am Staatstheater in Cottbus mit Ludmila Lokaichuk in der Titelrolle fand unter minutenlangen Standing Ovation statt, die folgenden 5 Aufführungen liefen vor ausverkauftem Haus. Warum schreibt man das hier? Weil es für eine zeitgenössische Oper alles andere als selbstverständlich ist.