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Oper in zwei Akten nach dem gleichnamigen Drama von Friedrich Hebbel und Texten a. d. Alten Testament
UA 28. September 1985 Komische Oper Berlin
Libretto: Siegfried Matthus / englische Übersetzung von Bernard Jacobson
Musikalische Leitung: Rolf Reutter
Inszenierung: Harry Kupfer
Personen
In Bethulien:
Judith (Sopran)
Mirza, ihre Magd (Alt)
Ephraim, ein junger Mann (Tenor)
Osias, Oberster Priester (Bass)
Daniel, ein Gottesnarr (hoher Tenor)
Ammon, dessen Bruder (Bariton)
Hosea (Bass)
Volk, Priester und Älteste (Chor)
Im babylonischen Herrlager:
Holofernes, babylonischer Heerführer (Bassbariton)
sein Haupmann (Bass)
sein Kämmerer (Bariton)
Achior, Hauptmann der Moiabiter (Bariton)
Oberpriester (Bass)
Bote des Nebukadnezar (Tenor)
Ein Soldat (Bariton)
Gesandte von Edom (Tenöre und Bässe)
Gesandte von Moab (Tenöre und Bässe)
Eine Sklavin (Tänzerin) Soldaten und
Priester (Männerchor)
Orchester
3.3.3.3. – 4.3.4.1. – Pk.Schl.(4) – Hfe.EBassgit. – Klav.(Cel.) – Str.
DV6124 Klavierauszug / Particell (J. – D. Link)
Ursprünglich als Auftrag zur Wiedereröffnung der Semperoper gedacht geht die „Judith“ auf eine Idee von Harry Kuper zurück. Als Kupfer Chefregisseur an der Komischen Oper Berlin wurde, zog auch die Uraufführung der „Judith“ nach Berlin. Als Ersatzfür die Semperoper entstand „Die Weise von Liebe und Tod des Cornet Christoph Rilke“.
Die dramaturgische Konstellation, dass Judith mit dem Feind ihres Volkes – Holofernes –den Mann tötet, den sie liebt, ist eine ideale Opernsituation. Siegfried Matthus ist hier auf dem Höhepunkt seines Schaffens und so wird „Judith“ mit „Cornet“ (beide 1985) seine erfolgreichste Oper. Zahlreiche Aufführungen folgen, u.a. Krefeld, Bern, Santa Fe (New Mexiko).
Die Oper ist Helga Matthus gewidmet.