Zur Weihe der wiederaufgebauten Frauenkirche Dresden 75’
UA 11. November 2005 in der Frauenkirche in Dresden
Nach Worten aus dem Ambrosianischen Lobgesang und dem Alten Testament
Unter Verwendung von Texten von Friedrich Schiller, Heinrich von Kleist, Friedrich Wilhelm Zachariae, Rainer Maria Rilke und Zeitdokumenten.
Verse und dramaturgische Einrichtung von Frank Matthus
Staatskapelle Dresden
Dirigent: Kurt Masur
Solisten
Koloratursopran, lyrischer Sopran, Mezzosopran, Alt,
Tenor, Baß, gemischter Chor, Kinderstimmen,
Orchester
3.3.3.3.-4.5.3.1.-Pauken-Schlagzeug (4 Spieler), Celest- 2Hrf.-elektrische Bassgitarre-Orgel-Streicher
Te deum ist ein Auftragswerk anlässlich des Wiederaufbaus der Frauenkirche in Dresden.
Erinnerungen an das romantische „Elbflorenz“, Zerstörung und Inferno 1945 sowie der Wiederaufbau mit einer neuen Segnung sind die Themen der Komposition. Nach einer erschütternden Großen Klage – Lacrimoso von drei Frauenstimmen gesungen – wird der Wiederaufbau mit einem Kinderlied eingeleitet.
Ein Gast sagte nach der Aufführung – „ich hätte fliegen mögen…“
Vom Komponisten aber auch vom Publikum fällt der Begriff: Schicksals-Sinfonie. Tatsächlich stehen die Aufführungen des Te-Deum in größeren persönlichen Zusammenhängen. Matthus ist Ostpreuße und die Orte seiner Kindheit im „Kaliningradski Oblast“ sind bis heute schwer zugänglich. Umso denkwürdiger die Aufführung des „Te Deum“ im wiederaufgebauten Dom in Königsberg – noch in den 90-iger Jahren unvorstellbar.
Die Aufführung in Minneapolis/Minnesota steht mit einer tragischen Familienkonstellation in Zusammenhang.